Die Kräuterkunde (Phytotherapie) ist ein wichtiger Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Erste Rezeptsammlungen stammen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr.
Anders als bei der Akupunktur, bei der „nur“ Energien in die richtige Bahn umgeleitet und ausleitet werden können und so Heilungsimpulse gesetzt werden, ist es mit der Kräutertherapie möglich Mangelzustände zu beheben, Fülleprozesse aufzulösen oder den Organismus wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Vorgehensweise ist eine ganz ähnliche wie bei der Akupunktur. Durch gezielte Suche nach Zustimmungspunkten am Tier, welche auf Störungen im Organismus hinweisen und unter Einbeziehung der Puls- und Schleimhautdiagnostik, zeigt sich in welchen Funktionskreisen im Körper Störungen bestehen. Nach dieser Diagnostik stellt man ein individuell abgestimmtes Kräuterrezept zusammen. Dies setzt sich hauptsächlich aus pflanzlichen Bestandteilen zusammen, aber auch mineralische oder tierische Bestandteile kommen zur Anwendung.
Die Kräuter werden (je nach Tierart) in verschiedenen Darreichungsformen verarbeitet. Bewährt hat sich das Granulat und hydrophile Konzentrat. Bei der Granulat Zubereitung wird ein Trägerstoff mit dem Kräuterkonzentrat getränkt. Das Granulat wird grammweise dem Futter zugefügt. Bei kleineren Tieren, wie z.B. Katzen, besteht die Möglichkeit ein hydrophiles Konzentrat anzufertigen. Dies ist ein Kräuterauszug auf Wasserbasis und wird von den Tieren sehr gut angenommen.
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